Niko Alm hat eine Gast-Vorlesung gehalten zum Thema makromediale Transformation.
Da ich selber nicht vor Ort sein konnte, habe ich versucht seine sehr umfangreiche Theorie in diesem Beitrag kurz zusammenzufassen und verständlich auf den Punkt zu bringen. Und um einen noch besseren Einblick zu erhalten, habe ich Kolleginnen zur Vorlesung befragt.
Bild: Unsplash Aber von vorne, wer ist eigentlich Niko Alm?
Niko Alm ist ein Experte und Vordenker auf dem Gebiet des digitalen Strukturwandels. Alm ist bekannt für seine multidisziplinäre Herangehensweise und die Verknüpfung von Technologie, Wirtschaft, Politik, Kultur und individuellen Aspekten des digitalen Wandels.
Sein Modell der makromedialen Transformationen bietet einen Rahmen, um die Komplexität des digitalen Strukturwandels zu verstehen.
Wie wird unsere Welt im Jahr 2042 aussehen? Wenn du jetzt an fliegende Autos und silberne Overalls denkst - think again und/oder lies diesen Beitrag.
Technologisch
Die technologische Dimension ist der Treiber des digitalen Strukturwandels. Die rasanten Entwicklungen in Bereichen wie dem Internet, mobilen Geräten und künstlicher Intelligenz haben nicht nur unsere Kommunikation revolutioniert, sondern auch die Art und Weise, wie wir arbeiten, Geschäfte machen und Informationen konsumieren.
"Besonders interessant waren während der Vorlesung die Informationen über AI. Für alle interaktiven Parts sollten wir AI-Tools verwenden. Bis dato hatte ich nur Erfahrung mit ChatGPT und noch nie mit AI gearbeitet, die Grafiken genieren kann. Dieser Input ist mit Sicherheit nützlich für die Zukunft. Außerdem fand ich die Aussagen bezüglich der Gefahren durch AI spannend. Einerseits natürlich das offensichtliche; Urheberrechtsfragen oder schlichtweg falsche Aussagen, genannt Halluzinationen der AI. Aber auch die Möglichkeit, dass AI ein Bewusstsein erlangen könnte und die dadurch resultierenden Gefahren. Das hatte ich bisher für eher unrealistisch gehalten."
Ökonomisch
Die Digitalisierung hat neue Geschäftsmodelle hervorgebracht und traditionelle Branchen grundlegend verändert. Unternehmen müssen sich anpassen, um in dieser digitalen Ära erfolgreich zu sein. Gleichzeitig entstehen neue Möglichkeiten für Start-ups und innovative Geschäftsideen.
Politisch
Die digitale Revolution ermöglicht eine verstärkte politische Partizipation und den direkten Austausch zwischen Bürgern und Regierungen. Gleichzeitig stellen sich Herausforderungen im Hinblick auf Regulierung, Datenschutz und die Sicherstellung eines fairen und inklusiven digitalen politischen Engagements.
Kulturell
Die Art und Weise, wie wir Kunst, Unterhaltung, Bildung und soziale Interaktion erleben, hat sich grundlegend verändert. Online-Plattformen und soziale Netzwerke bieten neue Möglichkeiten des kreativen Ausdrucks und des kulturellen Austauschs. Gleichzeitig müssen wir uns bewusst sein, dass diese Transformation auch mit Risiken wie Filterblasen und digitaler Fragmentierung einhergeht.
Individuum
Fragen der Privatsphäre, Überwachung und des Selbstbildes in einer digital geprägten Welt sind von grosser Relevanz. Es ist wichtig, dass wir uns bewusst mit diesen Herausforderungen auseinandersetzen und eine ausgewogene Balance zwischen digitaler Teilhabe und beispielsweise Datenschutz finden.
"Ich fand Niko Alm als Person sehr spannend. Er hat schon viel gemacht und erlebt und sicher ein sehr kluger Mensch. Mich hat das Thema interessiert und ich fand es spannend, seine Insights zu kriegen. "
Fazit
Insgesamt bietet das Modell der makromedialen Transformationen von Niko Alm eine Perspektive, um den digitalen Strukturwandel zu verstehen und zu gestalten. Die verschiedenen Dimensionen - Technologie, Ökonomie, Politik, Kultur und Individuum - sind eng miteinander verknüpft und beeinflussen sich gegenseitig.
Um eine gerechte und nachhaltige digitale Zukunft zu schaffen, müssen alle Dimensionen in Entscheidungen und Überlegungen miteinbezogen und kritisch hinterfragt werden.
Mit all dem Wissen: Wie stellst du dir die Welt im Jahr 2042 jetzt vor?